Unsere Aktion beim 21. Wupperputz
Trockenes Wetter und milde Temperaturen – die Bedingungen für den Wupperputz am 22. März waren denkbar günstig. Entsprechend motiviert starteten wir zu viert unsere Saubermachaktion, die im Rahmen des Wupperputz von zehn bis zwölf Uhr stattfand. Zudem wussten wir, dass im Stadtgebiet genug Arbeit auf uns wartete. Zwei Wochen vorher hatte in Wuppertal die Müllabfuhr gestreikt. Weder der Hausmüll noch die innerstädtischen Müllbehälter waren geleert worden.
Wie viele helfende Hände beim Wupperputz 2025 aktiv waren, sahen wir am Samstagmorgen schon von der Schwebebahn aus. Egal wohin man blickte: Helferinnen und Helfer jeden Alters fahndeten entlang der Wupper nach Abfall. Ursprünglich wollten wir uns den Bereich Berliner Platz und Rosenau vornehmen, doch andere Helfergruppen waren schneller. Vor Ort fanden wir die Uferbereiche bereits „abgegrast“ vor und dankten beeindruckt unseren Vorgängern für ihren Einsatz.
Um selber einen sinnvollen Beitrag zu leisten, entfernten wir uns ein gutes Stück vom Wupperufer. Unsere erste Station war der Engelsgarten in Barmen. In der Grünanlage am Museum für Industriekultur stießen wir auf „Klassiker“ wie Zigarettenkippen und Kronkorken. Fündig wurden wir aber vor allem im Gebüsch und auf den Gehwegen unweit des Schwebebahnhofs Oberbarmen.
Auf ungefähr 50 Quadratmetern entdeckten wir ein Sammelsurium an Weggeworfenem: Flaschen und Dosen, Plastikverpackungen in allen Farben und Größen, dazwischen zerschlissene Textilien und kaputte Regenschirme. Wahrhaftig kein schöner Anblick. Erfreulich war, dass unsere Aktion nicht ohne Wirkung auf die Passanten blieb. Etliche blieben stehen und bedankten sich. Eine Frau gab uns gar „Gottes Segen“ mit auf den Weg.
Aus dem hohen Aufkommen an Fundstücken ergibt sich, dass wir in gerade einmal zwei Stunden fünf Müllsäcke füllen konnten. Was einer Summe von insgesamt 240 Litern entspricht. Wir von CLEANwup sind der Meinung: Das ist zu viel! Wie wird dieses kleine Areal unterhalb der Schwebebahnstation in vier, acht oder in zwölf Wochen aussehen?
Wir wünschen uns … sauber.
