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Es hat schon Tradition: wie schon in den Jahren zuvor lud der Verein Wuppertalbewegung am 27. Februar zum gemeinsamen Frühjahrsputz ein. Dabei sollte die Nordbahntrasse von Abfällen befreit, Schilder und Kilometersteine gereinigt und kleinere Malerarbeiten durchgeführt werden. Ein Reinigungsprogramm, das die Tätigkeiten von Trassenpaten und ESW ergänzt. Wir hatten durch eine Ankündigung in den lokalen Medien von der Aktion erfahren. Weitere Informationen zum Ablauf erhielten wir über die Webseite des Vereins. Dort konnte man sich in eine Liste eintragen. Neben Carsten Gerhardt, dem 1. Vorsitzenden der Wuppertalbewegung und Hauptorganisator des Frühjahrsputzes, trugen sich 51 Freiwillige ein.
Bei vorfrühlingshaftem Wetter machten wir uns auf den Weg nach Vohwinkel, zum Homanndamm. Um 10 Uhr sollte es losgehen. Schon zu dieser Zeit sah man viele Biker, Läufer und Fußgänger auf der Trasse. Ein Pärchen in gelben Schutzwesten waren die ersten Freiwilligen vor Ort. Sie waren Vereinsmitglieder der Wuppertalbewegung – und doch war die Outdoor-Putzaktion für sie eine Premiere. Ein weiterer Freiwilliger kam angeradelt und fragte in die Runde, an wen er sich wenden könne, um Trassenpate zu werden. Wie er warteten wir alle, auf Abstand bedacht und auch mit Schutzmasken ausgerüstet, auf Carsten Gerhardt. Als er gegen 10 Uhr mit einem Fahrzeug der ESW erschien, war der Freiwilligentrupp auf zehn Personen angewachsen. Wir wurden mit Greifzangen, Schutzhandschuhen und Müllsäcken ausgestattet. Darüber hinaus gab es für diejenigen, die sich für das Saubermachen der Schilder und Kilometersteine entschieden hatten, Reinigungsmittel und weiteres Equipment.
In mittlerem Tempo gingen wir die Nordbahntrasse ab und schauten in die Böschungen hinein. Links und rechts des Wegs fanden wir Zigarettenkippen und so manches Bonbonpapier. Dazu Verpackungen hier und da. Beim Schlendern entlang der Nordbahntrasse waren diese wohl dem einen oder anderen aus der Tasche gefallen. So sah es jedenfalls aus. Während wir suchten und Fundstücke aufpickten, wurden wir von Spaziergängern freundlich gegrüßt.
Ein Mitarbeiter einer Firma, der sich auf dem zur Nordbahntrasse hin abgezäunten Firmengelände befand, sah zu uns herüber und rief:
„Super! Danke für Euren Einsatz!“
Und als wir den Platz rund um eine Sitzbank säuberten, meinte ein Mann: „Eine mühselige Arbeit, die Sie da machen.“ Schmunzelnd lud er uns ein, bei ihm zu Hause weiterzumachen. Wir erklärten ihm, dass uns der Wirkungsbereich vor Ort genüge und lehnten sein Angebot dankend ab.
Während wir weiter die Trasse nach weiteren ‘Schätzen‘ abgrasten, erreichten wir eine Stelle, an der wir auf mehrere Tennisbälle stießen. Der Fundort war – wenig erstaunlich – in der Nähe eines Tennisplatzes. Ein paar Meter weiter sahen wir eine vergilbte Mundschutzmaske auf dem Boden liegen. Nun landete sie endlich dort, wo sie schon längst hingehörte – in unserem Müllsack.
Fündig wurden wir auch bei einer niedrigen Mauer. Scherben von mindestens einer zerbrochenen Flasche verteilten sich hier. Wir brauchten einige Zeit, um die braunen Glasstücke aufzusammeln. Was hätte passieren können, wenn sich darum keiner gekümmert hätte?
Wir beteiligten uns ca. 2 ½ Stunden an der Frühlingsputzaktion. Carsten Gerhardt und seine Begleitung steuerten danach noch vier weitere Treffpunkte an, weshalb sie sich dankend von dem Auftakt-Trupp, zu dem wir auch gehörten, verabschiedeten. Auf unserem Weg zurück zum Homanndamm kamen wir mit einem der Mithelfer ins Gespräch. Er hatte ganz spontan an der Putzaktion teilgenommen. Er erzählte, dass er noch um halb zehn am Frühstückstisch gesessen habe, als er im Radio vom Frühjahrsputz hörte. Er entschied sich daraufhin spontan zum Mitmachen. „Die Nordbahntrasse ist eines der besten Projekte in den letzten 20 Jahren“, meinte er.
„Dafür kann ich ja einen kleinen Beitrag leisten.“