Normal
0
21
false
false
false
DE
X-NONE
X-NONE
Die erste RhineCleanUp-Aktion
an der Wupper
//
Seit 2017 findet immer am zweiten Samstag im September der RhineCleanUp-Aktionstag statt. Aufgrund vieler Anfragen an die RCU-Organisator:innen hat sich der Aktionsradius inzwischen erweitert: sechs Länder und Anwohner von 14 benachbarten Flüssen des Rheins beteiligen sich inzwischen am Aktionstag. Müllsammelaktionen sind inzwischen nicht nur am Rhein und seinen Nebenflüssen willkommen, sondern quasi überall.
Und in diesem Jahr auch in Wuppertal.
Die Auftakt-Aktion, die man genauso gut eine Wuppertaler Picobello-Aktion nennen könnte, fand am 10. September in Wuppertal-Oberbarmen, Bereich Rosenau, statt.
Eingesammelt wurden in drei Stunden vorwiegend Zigarettenkippen, Kronkorken, Flaschen und Glasscherben sowie verschiedenste Plastikabfälle – von Tüten bis hin zu festem Material, von Plastikpartikeln bis hin zu ganzen Gegenständen. Viele der Kleinabfälle waren schon förmlich im Boden eingesunken. Es war also an der Zeit, sie wieder herauszuholen. Kleidungsstücke, Hygieneartikel, Batterien und kleine Motoren gehörten ebenfalls zum Müll-Sammelsurium.
Während der Aktion war es rund um die vielen Sitzbänke noch recht still. Ein älterer Mann kam, setzte sich und trank gelegentlich aus seiner Flasche.
Etwas später erschien ein Mitarbeiter der Straßenreinigung. Er redete den auf der Bank sitzenden Mann mit ‚Bruder‘ an. Als der Straßenreinigungsmitarbeiter sah, dass wir engagiert Liegengebliebenes aufsammelten, sagte er zu uns: „Es gibt doch noch anständige Menschen in Wuppertal. Ihr seid spitze.“
Er sprach dann auch noch davon, wie schwer es sei, das Rosenau-Ufer sauber zu halten. Da müsste man immer wieder neu anfangen.
Auch wenn das regnerische Wetter uns am Ende zum Aufhören zwang, wurde doch der Grünstreifen an der Wupper und der Parkplatz entlang der Rosenau ein gutes Stück von Abfällen befreit.
Unsere, diese Mini-Aktion in Wuppertal war – bundesweit und über die Landesgrenzen hinaus betrachtet – sehr erfolgreich: insgesamt 35.000 Helfer:innen nahmen teil und insgesamt 250 Tonnen Müll wurden gesammelt. Der eingesammelte Müll, das steht fest, kann nun nicht mehr über die Flüsse in Richtung Niederlande und weiter in Richtung Nordsee ins Meer gelangen.