Ein gutes Leben – wer hätte das nicht gern? Doch was dieses „Gute“ eigentlich ausmacht, da gehen die Meinungen naturgemäß auseinander. Die einen mögen an gutes Essen und Trinken denken, andere vielleicht an ein sorgenfreies Luxusleben.
Um viel mehr als persönliche Wunschträume geht es Agora e.V. und seinem „Tag des guten Lebens“. Seit 2013 ermöglicht die Bürgerinitiative aus Köln den Bewohnern jeweils eines Stadtteils, ihr Umfeld einen Tag lang so zu gestalten, wie sie ihn sich wünschen. Beim Tag des guten Lebens verwandeln sich Straßen und Plätze in viele „nachbarschaftliche Wohnzimmer“ – ein buntes Nebeneinander von Aktionen und Veranstaltungen, die alle daran erinnern, dass der öffentliche Raum nicht bloß aus Parkplätzen für nicht genutzte Fahrzeuge besteht.
Als soziales und ökologisches Projekt hat der Tag des guten Lebens inzwischen Ableger in anderen Städten: Und seit 2020 auch in Wuppertal. Los ging es hier mit der Gründung eines Beirats und eines Organisationsteams, das aus Gabriele Kamp (Nachbarschaftsheim), Sophia Merrem (Forum für Soziale Innovation Solingen), Alexandra Kessler (CSCP) und Liesbeth Bakker (Ideaalwerk) besteht.
Seine Premiere hatte der Wuppertaler Ableger – damals schon unter Corona-Bedingungen – als siebenstündiger Aktionstag. An dieses Konzept knüpft der kommende Tag des guten Lebens an, der am 20. Juni um 11 Uhr startet. Bis 18 Uhr werden um die 60 Aktionen stattfinden. Im Fokus stehen auch diesmal Fragen zur Umgestaltung des jeweiligen Wohnquartiers hin zu mehr Nachhaltigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Radius noch einmal erweitert. Zu den Standorten am Ostersbaum (Platz der Republik und Schniedwindscher Park) kommen weitere Standorte in der ganzen Stadt hinzu.
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